“Intuition – die geheimnisvolle Kraft” von Kurt Tepperwein
Hauptsächlich handelt es von Bewusstwerdung, vom Erwachen, vom Schöpferbewusstsein.
Und wie viele solcher Bücher hat “Intuition – die geheimnisvolle Macht” die große Kraft, uns zu inspirieren, uns an unsere Wünsche und Visionen zu erinnern, und uns zu zeigen, was alles möglich ist. Wie Leben gemeint sein könnte.
Und ebenso wie viele Bücher dieser Art hat es eine große Schwäche: Es verschweigt, dass zwischen Hier und Dort ein ziemlich weiter Weg liegt. Dass die meisten von uns nicht einfach so “intuitiv durch den Tag” gehen können, oder “ihr Bewusstsein drei Minuten auf diesen erwünschten Endzustand gerichtet halten” und sich wert fühlen können, alles zu haben, was sie sich wünschen, wie es in einer der Übungen beschrieben wird.
Und das ist schade. Denn dadurch weicht das Wiedererkennen, das Erinnern an das, was wir eigentlich sind, dem Zweifel. Hm. Funktioniert wohl doch nicht. Klappt vielleicht bei anderen, aber nicht bei mir. Bin vielleicht doch eine Raupe und kein Schmetterling. Ein Huhn, kein Adler.
Davon aber abgesehen enthält das Buch ein paar wirkliche Diamanten. Zum Beispiel diesen hier:
“Der gefangene Vogel träumt immer vom Fliegen, der freie fliegt. Er denkt nicht darüber nach. Er kennt Freiheit nicht, weil der auch Unfreiheit nicht kennt. Nur der gefangene Vogel philosophiert über Freiheit. … Wenn Sie ,Freiheitsdrang’ als ihr Wesen empfinden, dann fragen Sie sich: Womit begrenze ich mich? Warum tue ich mir das an? Wieso kann ich mich jetzt nicht entlassen?”
Oder diesen:
“Stellen Sie sich die Frage: Kann es sinnvoll, verdienstvoll, richtig sein, sich das Leben schwerer zu machen als unbedingt nötig? Könnte es nicht sein, dass die Leichtigkeit, mit der ich lebe, im Gegenteil ein Maßstab für Richtigkeit und Stimmigkeit meines Lebens ist?”
In diesem Sinne mache ich es mir leicht und beende meinen Blogbeitrag hiermit. Falls es das richtige Buch für dich ist, weißt du es bestimmt auch jetzt schon 🙂
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